Die Ernst-Reuter-Schule Groß-Umstadt bietet als Integrierte Gesamtschule mit Grundstufe und Abteilung mit Förderschwerpunkt Lernen ein breites Schulangebot für ca. 600 Schüler. Bedingt durch den geplanten Anspruch einer Ganztagsschule, die Entwicklung der Lehre und steigende Schülerzahlen besteht ein Bedarf an zusätzlicher Fläche für Unterrichtsräume sowie vor allem aber auch für entsprechende Gemeinschaftsflächen.
Ziel der Machbarkeitsstudie sollte es sein, eine Entscheidungsgrundlage über die zukünftige bauliche Entwicklung der Schulgebäude der Ernst-Reuter-Schule zu erhalten.
Als erster Baustein der Machbarkeitsstudie erfolgte eine umfassende Bestandserhebung und -analyse, um zunächst einen Überblick über den aktuellen baulichen Zustand des Gebäudekomplexes sowie die Situation der zur Verfügung stehende Flächen und Freiflächen sowie der Verkehrsinfrastruktur zu erhalten.
In einer nächsten Stufe wurden als Grundlage für die Erstellung des Raumprogramms eine Schülerbefragung sowie Workshops mit Schülern, dem Kollegium und der Pädagogischen Leitung durchgeführt. Parallel hierzu erfolgte die Aufstellung eines idealtypischen Raumprogramms auf Grundlage der Schulbauleitlinien in Abstimmung mit der Schulleitung und dem Landkreis Darmstadt Dieburg. Zusammenfassend wurde hieraus das abschließende Raumprogramm mit dazugehörigem Funktionsschema definiert.
Aufbauend auf den Ergebnissen, vor allem der Bestandsaufnahme und –analyse, wurden in Verbindung mit dem abgestimmten Raumprogramm vier Szenarien für die Ernst-Reuter-Schule entwickelt. Dabei erfolgt je Variante der Nachweis der Abbildung des Raumprogramms sowie der jeweils möglichen Bauabschnitte. Außerdem wurde je ein Zeitplan sowie eine Massen- und Kostenermittlung dargestellt. Alle Varianten wurden im Hinblick auf verschiedene Kriterien, wie z.B. Funktionalität, Adressbildung oder Bauabschnitte, zusammenfassend und bewertend gegenübergestellt.
Zum Abschluss erfolgten eine Empfehlung sowie ein Vorschlag zur weiteren Vorgehensweise.