Offener einphasiger Ideenwettbewerb nach RPW.
Ziel des Ideenwettbewerbs war es, Konzepte für eine bessere Einbindung des denkmalgeschützten Rathauses in sein Umfeld und dessen Aktivierung zu bekommen, Vorschläge für grundsätzliche funktionale Anpassungen der ca. 23.000 m² BGF im Rathaus sowie Anregungen für eine Verbesserung der Ausstrahlung und Akzeptanz des Rathauses. Teilnahmeberechtigt waren Architekten und Stadtplaner bzw. Städtebauarchitekten, außerdem Landschaftsarchitekten in bindender Arbeitsgemeinschaft mit Architekten oder Stadtplanern. Es wurden 31 Beiträge eingereicht.
Das Ergebnis des Ideenwettbewerbs und die darin entwickelten Ideen und Vorschläge dienten auch als Grundlage für eine anschließende Beteiligung der Öffentlichkeit im Rahmen einer 3-tägigen Planungswerkstatt. Auf Basis der Erkenntnisse aus Ideenwettbewerb und Öffentlichkeitsbeteiligung wurde dann der konkrete Planungsauftrag für die Sanierung mit einem Gesamtbudget von 45 Mio. € brutto beschlossen und die entsprechenden Planungsleistungen im Wege eines VOF-Verfahrens für Generalplanerleistungen vergeben.
Die Begleitung der Öffentlichkeitsbeteiligung und die Durchführung des VOF-Verfahrens waren Gegenstand der Beauftragung von Stadtbauplan.
Mainz, Sanierung Rathaus
Gießen, Technische Hochschule
Wettbewerb Neubau Laborgebäude THM
Offener zweiphasiger interdisziplinärer Realisierungswettbewerb mit Ideenteil mit anschließendem qualifizierten Verhandlungsverfahren zur Vergabe von Objektplanungsleistungen und Fachplanungsleistungen für die technische Gebäudeausrüstung.
In Phase I (58 Teilnehmer) fand die Erarbeitung grundsätzlicher Lösungsansätze für die städtebauliche Gesamtsituation (Lage und Dimension der Baukörper, Außenräume, Erschließung) sowie die prinzipielle Verteilung der Nutzungen statt.
Phase II (15 Teilnehmer) umfasste die Durcharbeitung der Institutsgebäude sowie die Konzeption der Technischen Ausrüstung.
Gegenstand dieses Wettbewerbs war der Neubau der Gebäude für die nachfolgenden Institute:
- Institut für Mechanik und Materialforschung (IMM)
- Institut für Methodik und Produktentstehung (IMP)
- Institut für Optik und Mikrosysteme (IOM)
Insgesamt umfassen die zu planenden Gebäude eine Nutzfläche NF 1-6 von 2.214m² gemäß DIN 277.
Gross-Gerau „Ehemaliges Südzuckergelände“
Konversion / Projektsteuerung
Nach Aufgabe des Zuckerfabrikstandorts in Groß-Gerau im Jahr 2007 und erfolgter Altlastensanierung im Jahr 2010 wurde eine Entwicklungskonzeption für das am Rande der Innenstadt gelegene ehemalige Fabrikgelände der Südzucker AG konzipiert. In einem breit angelegten Abstimmungsprozess entstand ein differenziertes Nutzungskonzept aus Gewerbe, Grün und Wohnen unter Berücksichtigung weitreichender immissionsschutz- und naturschutzrechtlicher Auflagen für das Gelände selbst. Parallel dazu wurde der Mühlbach im Bereich der sogenannten Zuckerteiche renaturiert.
Im Rahmen des Projekts wurden folgende Projektentwicklungs- und Projektsteuerungs- sowie fachplanerischen Leistungen erbracht:
- Durchführung einer umfassenden Bestandsaufnahme und -analyse
- Erstellung verschiedener Nutzungsszenarien für die Entwicklung des Geländes auf Grundlage der Ergebnisse der Bestandsanalyse
- Erarbeitung einer städtebaulichen Entwicklungskonzeption aufbauend auf den Ergebnissen der Nutzungsszenarien
- Entwicklung und Visualisierung von städtebaulichen Entwurfsvarianten
- Freiraumplanerischer Entwurf für die Renaturierungsmaßnahme Mühlbach/Zuckerteiche, Entwurf Parkkonzept inkl. Eidechsenhabitat
- Verkehrsplanerische Begleitung, Erschließungsvarianten Anschluss Südzuckergelände an den Nordring
- Koordination und Durchführung des Bauleitplanverfahrens und Betreuung damit einhergehender Verfahren
- Änderungsverfahren des Regionalen Flächennutzungsplans (RegFNP)
- Freistellung von Bahnbetriebszwecken nach § 23 Allgemeines Eisenbahngesetz (AEG)
- Umweltprojektbegleitung: E-A-Bilanzierung, Umweltbericht und -prüfung, Koordination artenschutzrechtlicher Prüfungen und Genehmigungen
- Operative Projektsteuerung, Termin- und Maßnahmenplanung
- Unterstützung bei der Erstellung eines städtebaulichen Vertrags
Verweise: Homepage Stadt Groß-Gerau, Homepage nextparx
Wiesbaden Künstlerviertel
Projektentwicklung
Auf dem Gebiet des ehemaligen Güterbahnhofs West wurde die Umwandlung des kompletten 20 ha großen Areals vom Gewerbegebiet zur Wohnsiedlung mit ca. 650 Wohneinheiten unterschiedlicher Ausführung geplant und projektiert. Um eine der letzten großen innenstadtnahen Brachflächen der neuen Nutzung zuführen zu können, war unter anderem eine umfassende Dekontaminierung des Erdreichs notwendig.
Im Rahmen einer ganzheitlichen Projektkoordination wurden folgende Projektentwicklungs-, Projektsteuerungs-, städtebauliche sowie fachplanerische Leistungen erbracht:
- Mitwirkung bei der Projektsteuerung in allen Handlungsbereichen, insbesondere Koordination und Information aller am Projekt Beteiligter (Auftraggeber, Nutzer, beteiligte Ämter, Öffentlichkeit) sowie Erstellung eines Gesamt- Investitionskostenplans und kontinuierliche projektspezifische Kostenverfolgung
- Unterstützung bei der Auswahl der zu beteiligenden Firmen, Verhandlungsführung und Vorbereitung der Beauftragungen, u.a. im Bereich Bodensanierung, Verkehr, technische Infrastruktur, Freianlagen
- Auswahlverfahren der Bauträger in Form eines Planungswettbewerbs
- Durchführung eines Architektenwettbewerbs für Schule und KITA
- Objektplanung für Gebäude, LPH 1 – 5 gem. § 15 HOAI (Seniorenwohnanlage)
- Städtebauliche Rahmenplanung gem. § 42 HOAI
- Bauleitplanung Bebauungsplan (19,7 ha ) gem. § 40 HOAI
- Grünordnungsplan unter Berücksichtigung von Eingriffs- / Ausgleichsbilanzierung
- Öffentlichkeitsarbeit / Marketing, Einrichtung, Gestaltung und Betrieb einer Internetseite, Veranstaltungsmanagement, Printmedien (Anzeigen, Flyer, etc.)
Wiesbaden Hainerberg
Campus-Transformation
Die Hainerberg Housing Area, östlich des Wiesbadener Stadtzentrums gelegen, stellt einen wichtigen Bestandteil zur Infrastruktureinrichtung der US Army in Wiesbaden dar.
Der 2011 vorgestellte Masterplan der USAG Wiesbaden (United States Army Garrison) umfasst verschiedene Neubaumaßnahmen zur Unterstützung der in Wiesbaden stationierten Soldaten bzw. Offiziere und deren Angehörige, darunter ein Shopping Center (PX), einen Lebensmittelmarkt, einen Zugangskontrollpunkt (ACP) und einen neuen Schulcampus mit High School, Middle School und Elementary School und stellt einen umfassenden Transformationsprozess für den gesamten Hainerberg dar, der 2022 abgeschlossen sein soll.
Die zahlreichen Abriss- und Neubaumaßnahmen, teilweise bei laufendem Betrieb, Interimsbauwerke sowie infrastrukturelle Maßnahmen, u.a. die sicherheitstechnische Schließung des Hainerbergs, und geänderte verkehrliche Erschließung bedürfen einer umfangreichen ganzheitlichen Projektkoordination, insbesondere im Hinblick auf den reibungslosen Ablauf der einzelnen Bauphasen und den Verkehr mit dem Ziel, die durch die Maßnahmen zwangsläufig folgenden Einschränkungen für Bewohner und Nutzer der anderen Einrichtungen des Hainerbergs, möglichst gering zu halten.
Folgende Leistungen wurden (werden bis 2022) erbracht:
- Koordination umfassender verkehrs- und ingenieurstechnischer Untersuchungen
- Konzeptionelle Planung, Koordination und Dokumentation des komplexen Transformationsprozesses
- Konzeption und Koordination verkehrlicher Interimsmaßnahmen während der Bauphasen einzelner Projekte
- Koordination und Information aller Projektbeteiligten wie Auftraggeber, Nutzer, Ämter und Öffentlichkeit
- Umfassende zweisprachige Dokumentation in Form einer fortgeschriebenen Transformationsstudie
- Standortanalysen und –prognosen
- Durchführen von Verkehrsstudien mit Simulationen, Analysen und Prognosen
- Monitoring & Controlling
- Mitwirken bei Erstellung der Vorbemerkungen der Leistungsverzeichnisse für die Teilprojekte
- Versorgungskonzept Sprinkler- und Löschwasser zur Grundschutzergänzung in Varianten, inklusive Einbindung in den neuen Schulcampus
Salem, Schule Schloss
Masterplan
Die Schule Schloss Salem ist mit über 600 Schülern das größte Internat Deutschlands. Hauptsitz ist die ehemalige Reichsabtei Salem; drei weitere Standorte befinden sich in einem Umkreis von ca. 16 km. Ziel des vorliegenden Masterplans war es, ein stimmiges pädagogisches wie planerisches Konzept „Salem an einem Ort“ zu entwickeln. Hierzu wurde die Möglichkeit einer Zusammenlegung der vier Standorte am Hauptsitz Schloss Salem, welches das Image der Schule maßgeblich prägt, untersucht.
Im Rahmen des Projekts wurden folgende Projektentwicklungs- und Projektsteuerungsmaßnahmen sowie fachplanerischen Leistungen erbracht:
- Durchführung einer umfassenden Bestandsaufnahme und -analyse Schloss Salem sowie für 2 Erweiterungsflächen (insb. Raumprogramm IST für alle vier Standorte, Denkmalschutz, Planungsrecht, Natur- und Umwelt), Definition fixer Parameter und Handlungsspielräume für die weitere Ausarbeitung
- Abstimmung pädagogisches Konzept sowie Aufstellung eines idealtypischen Raumprogramms SOLL mit der Schule in diversen Workshops
- Erstellung verschiedener Nutzungsszenarien für die Entwicklung des Geländes auf Grundlage der Ergebnisse (u.a. Standortkonzept, Abschätzung von Kosten (Erstellungs-, Transformations- und Betriebskosten, Konsolidierungserlöse) sowie finanzwirtschaftliche Betrachtung (Discounted Cash Flow Methode) in Zusammenarbeit mit UMK Wirtschaftstreuhand GmbH, Bauabschnittsbildung)
- Definition Szenario 0, vor allem aus finanzwirtschaftlicher Sicht, als Vergleichsszenario
- Standortkonzept Zusammenlegung Oberstufe am Standort Härlen
- abschließende Bewertung/Empfehlung
- diverse Präsentation im Aufsichtsrat, Abschlusspräsentation Verein Schule Schloss Salem e.V.
Verweis: Homepage Schule Schloss Salem (http://www.salem-net.de/)
Karlsruhe, Neubau Ostgebäude des Bundesgerichtshofes
Nichtoffener einphasiger Realisierungswettbewerb
Nichtoffener einphasiger Realisierungswettbewerb nach RPW mit 25 Teilnehmern.
Anlass des Wettbewerbs war die Planung eines neuen Gerichtsgebäudes zur Deckung des gewachsenen Raumbedarfs auf dem Stammsitzgelände des Bundesgerichtshofs. Der Neubau sollte sich im heterogenen Stadtraum harmonisch einfügen und sich mit den mit sieben hochwertigen, teilweise unter Denkmalschutz stehenden Bestandsgebäuden der Liegenschaft zu einem architektonisch stimmigen Gebäudekomplex arrondieren. Das Raumprogramm umfasste eine Nutzungsfläche von rund 5.200 m².
Ein wichtiger Aspekt war das nachhaltige und energieeffiziente Bauen, mit dem Ziel einer BNB-Zertifizierung in Silber.
Frankfurt/Main, Jüdisches Museum
Sanierung und Erweiterung
Nichtoffener Realisierungswettbewerb mit anschließendem Vergabeverfahren zur Vergabe der Planungsleistungen.
Gegenstand des Wettbewerbs war die Bauwerksplanung für die Sanierung und Erweiterung des Jüdischen Museums in Frankfurt am Main. Ziel war die Konzeptionierung einer sinnvollen Nutzung der denkmalgeschützten Häuser Untermainkai 14 und 15 (ehemaliges Rothschild-Palais, etwa 2000m² NF) für eine neukonzeptionierte Dauerausstellung und eine Erweiterung des Museums (etwa 2.300m² Nutzfläche) für Wechselausstellungen, Bibliothek und Archiv.
Frankfurt/Main, Innovationsquartier
Städtebaulicher und freiraumplanerischer Ideenwettbewerb
Nichtoffener, einphasiger städtebaulicher und freiraumplanerischer Ideenwettbewerb als kooperatives Verfahren nach RPW.
Konzeption und Durchführung des Wettbewerbs sowie des begleitenden Bürgerdialogs zu Konzeptansätzen der teilnehmenden Planungsbüros in der Entwurfsphase zugleich mit der frühzeitigen Beteiligung im Rahmen des B-Plan-Verfahrens, was für die Stadt Frankfurt ein Pilotprojekt darstellte.
Der ausgelobte Wettbewerb steht im Kontext der Planungsabsichten der Stadt Frankfurt in einem ca. 121 ha großen Areal im Nordosten der Stadt, dem sogenannten „Ernst-May-Viertel“, die städtebauliche und landschaftsplanerische Situation zu verbessern.
In einem 21 ha großen Teilbereich soll ein attraktives, unverwechselbares und identitätsstiftendes Quartier mit ca. 1.500 Wohneinheiten und hohen Qualitäten in Bezug auf die Themen
„Klimaresilienz“, „Energieeffizienz“, „Neue Urbane Gemeinschaften“ und „Urbane Mobilität“ entstehen.
Darmstadt Landesgartenschau 2022
Landschaftsarchitektonischer Wettbewerb
Die Wissenschaftsstadt Darmstadt hat den Zuschlag für die Ausrichtung der Landesgartenschau 2022 erhalten. Aus diesem Grund wurde ein offener einphasiger landschaftsarchitektonischer Realisierungswettbewerb nach RPW mit Ideenteil ausgelobt. Insgesamt wurden 14 Beiträge eingereicht.
Gegenstand des Wettbewerbs war die Entwicklung eines freiraumplanerischen Gesamtkonzepts, die Ausarbeitung einer Ausstellungskonzeption für das ca. 45 ha große Landesgartenschaugelände sowie die Neugestaltung des Umfelds des Ostbahnhofes.
Stadtbauplan war zusätzlich beauftragt für die Konzeption und Durchführung des Bürgerdialogs zur Aufgabenstellung/ Auslobung des Verfahrens anhand von „begehbaren“ Stadtkarten, geführten Spaziergängen im Wettbewerbsgebiet.